Samstag, 22. August 2020

 Neuschnee

Titel:                    Neuschnee

Autor:                 Lucy Foley

Sprecher:            Maneiro, Mittelstädt, Oschek, Schmidt, Warmuth

Dauer:                 9 Std

Verlag:                 der Hörverlag

 

Klappentext:

Winter in den schottischen Highlands: Neun Freunde verbringen den Jahreswechsel in einer abgelegenen Berghütte. Sie feiern ausgelassen, erkunden die eindrucksvolle Landschaft und gehen auf die Jagd – doch was als ein unbeschwerter Ausflug beginnt, wird bitterer Ernst, als heftiger Schneefall das Anwesen von der Außenwelt abschneidet. Nicht nur das Gerücht von einem umherstreifenden Serienmörder lässt die Stimmung immer beklemmender werden, auch innerhalb der Gruppe suchen sich lang begrabene Geheimnisse ihren gefährlichen Weg ans Licht. Dann wird einer der Freunde tot draußen im Schnee gefunden. Und die Situation in der Hütte eskaliert …

Meine Meinung:

Aus der Grundidee hätte eine gute Geschichte werden können. Ich muss es genau so schreiben. Hätte können! Die Geschichte über wenige Tage zum Jahreswechsel wird von den 9 Protagonisten ausführlich jeweils aus der Sichtweise der einzelnen ausgiebig erzählt. So auch deren Gedanken zu äußerst Nebensächlichen und belanglosen Themen die mich weder interessiert, noch etwas mit der eigentlichen Geschichte zu tun hatten.

Nun kann es vorkommen, dass sich dies im Laufe des Buches bessert. Aber nicht in diesem Buch. Selbst nach über der Hälfte noch immer langwierige Gedankengänge und unrelevantes Geschwafel ohne einen Aufbau von Spannung. Kapitel 114 war das letzte was ich noch gehört habe, dann musste ich abbrechen, ich wäre sonst eingeschlafen.

Fazit:

Das Thema interessant, die Geschichte flach der Schreibstil langwierig. 1 Stern.

Buchrezension: Leben von Uwe Laub

 Leben

 

Titel:                    Leben

Autor:                 Uwe Laub

Sprecher:            Achim Buch

Dauer:                 10 Std

Verlag:                 Hörverlag

 

Klappentext:

Antilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.

Meine Meinung:

Der Beginn ist sehr eindrucksvoll. Man ahnt, dass etwas großes im Gange ist, gerade auch weil es den unterschiedlichsten Arten und an den unterschiedlichsten Orten geschieht. Im Verlaufe des Buches konzentriert sich das Geschehen allerdings sehr auf die Spezies Mensch. Es wäre schön gewesen, wäre mehr auf das erleben der Bevölkerung eingegangen worden. Wie die Stimmung unter dem bekanntwerden der Lage sich verändert und es erlebt wird.

Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt. Das heißt es spielt im ersten Teil in der Gegenwart, im zweiten Teil befinden wir uns 6 Monate vor Ausbruch des ganzen und im dritten Teil wieder in der Gegenwart.

Die Protagonisten sind gut beschrieben und man kann ihre Handlungen gut nachvollziehen. Den ersten und zweiten Teil fand ich wirklich gut. Im dritten Teil war mir der Verlauf des Buches zu absehbar und das fehlerhafte Handeln der Protagonisten zu offensichtlich. Da fragte man sich wirklich wie man bei der Verfolgung so naiv hatte sein können.

Über das Ende kann ich natürlich nicht viel schreiben, aber ich hätte es wohl ab dem dritten Teil anders geschrieben. Das ist aber Geschmackssache. Es ging hier zuviel um eine Verfolgungsjagd mit unrealistischem Ausgang. Die Folgen der knapp 70 Tagen andauernden …Phase… wurden nicht angesprochen bzw ausgemalt.

Fazit:

Wie gesagt in den zwei ersten Teilen war es gut mit 4 Sternen und ab dem dritten Teil würde ich 3 Sterne geben. Auf jeden Fall war es dennoch spannend und unterhaltsam.

Montag, 17. August 2020

Buchrezension: Scham von Ines Bayard

Buchrezension: Scham von Ines Bayard

-Rezensionsexemplar-

 Authorin: Ines Bayard  

Verlag: Paul Zsolnay Verlag
Erscheinungsdatum:17.02.2020
Seitenzahl: 224 Seiten; fester Einband (als ebook vom Verlag zur Verfügung gestellt)
Kosten: 22 Euro/ als Ebook 16,99 Euro
ISBN: 978-3-552-05976-4 und das Ebook 978-3-552-05991-7

Klappentext: 

 Maries Leben ist perfekt. Sie ist jung und erfolgreich, ihr Mann ist Anwalt, jetzt wollen die beiden ein Kind. Da passiert das Unfassbare. Marie wird von ihrem Chef auf dem Heimweg brutal vergewaltigt. Und er setzt sie so unter Druck, dass sie niemandem, nicht einmal ihrem Mann, davon erzählt. Die junge französische Autorin Inès Bayard lässt in ihrem eindrucksvollen Debütroman keinen Zweifel: an dem, was geschehen ist, und daran, dass Marie keine Schuld trifft. Und doch müssen wir zusehen, wie Marie der Moment, in dem sie noch Hilfe suchen könnte, entgleitet, wie sie vom Opfer zur Täterin wird … 

Meine Meinung: 

Der Debütroman von Ines Bayard ist ein fesselnder, schockierender Roman der einen von der ersten Seite an packt und nicht mehr locker lässt. Gleich im ersten Kapitel wird das Ausmaß der Katastrophe deutlich und der Leser wird direkt mitten ins Geschehen "geworfen". Der Anfang des Romans ist zugleich das Ende bzw. der Ausgang des Romans, was aber der Spannung keinen Abbruch gibt. 

Es fällt einem schwer für diesen Roman die passenden Worte zu finden. 

Das Leben der Marie schien perfekt - Ehemann, Job, Freunde und Familie und dann der Kinderwunsch. Doch dieser Abend im Auto ihres Chefs verändert ihr ganzes Leben und man bekommt hautnah mit wie der Verfall von Marie von statten geht.... wie sie den Zeitpunkt verpasst und sich niemanden anvertraut. Sie hasst ihr Kind und dieser Hass wird so ungeschönt erzählt aber auch der Hass auf sich selbst , ihre Familie und ihren Ehemann.  

Der Schreibstil ist direkt, flüssig und ungeschönt. Es ist kein Wort zu viel, nicht ausgeschmückt, man erfährt ohne Umschweife den Akt der Vergewaltigung und den Verfall bzw. den Verlauf vom Opfer zur Täterin.

Fazit:

Ein Roman, wo man Schwierigkeiten findet, die passenden Worte zu finden und der einen die Abgründe der menschlichen Seele vor Augen führt. 4,5 Sterne für dieses Buch.

Montag, 10. August 2020

Buchrezension : Lehrerin einer neuen Zeit von Laura Baldini

Buchrezension: Lehrerin einer neuen Zeit von Laura Baldini

Rezensionsexemplar-

AutorIn:Laura Baldini
Verlag:Piper
Erscheinungsdatum: 10.08.2020
 Seitenzahl: 368 Seiten, Klappenbroschur;  Kosten: 12,99 Euro
ISBN: 978-3492062404


Klappentext:

Die Ausnahmepädagogin, die ihr Leben den Kindern widmete
Rom, 1896. Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere. Bald jedoch stellt die Liebe zu einem Kollegen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens.

Meine Meinung:

 Laura Baldini erzählt in ihrem Roman „Lehrerin einer neuen Zeit“ das Leben der Maria Montessori zwischen 1894 und 1902.

Maria Montessori ist Ärztin und später macht sie ein zweites Studium und zwar das der Pädagogik. Sie wird eine der ersten Ärztinnen Italiens und muss sich während des Medizinstudiums durchquälen. Sie überzeugt durch sehr gute Leistungen und ist die beste Studentin ihres Jahrgangs. Aber sie begeistert nicht nur durch hervorragendes Fachwissen sondern auch als fabelhafte Rednerin, die ihr Publikum begeistert und fasziniert.

Es erzählt wie eine Frau sich zu dieser Zeit emanzipieren musste und wie schwer sie es hatte in der von Männer dominierten Welt zu studieren, sich zu behaupten und schliesslich eine anerkannte Ärztin und Pädagogin zu werden und welche schwierige Entscheidung sie zu Gunsten der Kinder treffen musste.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand es spannend das Leben dieser tollen Frau in Romanform zu erleben, so sehr dass ich auch noch eine Biografie über Maria Montessori lesen möchte. Mich hat diese Geschichte fasziniert und begeistert, der Schreibstil war flüssig und ausdruckstark, man konnte gut mit den Protagonisten mitgehen und die Charaktere waren authentisch dargestellt.

 Man kann nachvollziehen, dass die Eltern dem Medizinstudium skeptisch gegenüber standen und sich mit Marias Entscheidung schwer taten. Toll war die stetige Unterstützung und Ermutigung seitens der Mutter Renilde.

Nicht unerwähnt sollten einige Nebenprotagonisten bleiben wie die tolle Freundin Anna, die immer wieder auch den Spaß des Lebens miteinbrachte und die Feministin Rina Faccio und der Professor von Maria, der nach seiner Skeptik, merkte wie gut Maria wirklich ist, welches Potenzial in ihr steckt.

Nebenschauplatz ist die Liebesgeschichte zu ihrem Kollege Dr. Giusepp Montesao, die nicht vom eigentlichen wirken der Maria Montessori ablenkte.


Fazit:

Für mich eine tolle Lektüre, die 4,5 Sterne mit Sicherheit verdient hat.

Der unsichtbare Freund von Stephen Chbosky

 Buchrezension: Der unsichtbare Freund von Stephen Chbosky


 

Rezensionsexemplar-

AutorIn:Stephen Chbosky; gelesen von David Nathan
Verlag:Randomhouse Audio
Erscheinungsdatum: 4.11.2019
 Seitenzahl: 432 Seiten, Kosten:19,99 Euro
ISBN: 978-3-8371-4963-0
 
Klappentext:

Die alleinerziehende Kate muss mit ihrem siebenjährigen Sohn Christopher untertauchen. Mill Grove scheint dafür ideal zu sein. Eine Straße führt hinein, eine hinaus. Ringsum liegt dichter Wald. Doch Christopher beginnt eine Stimme zu hören. Und merkwürdige Zeichen zu sehen. Zeichen, die ihn in den Wald locken.

Sechs Tage lang bleibt er verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern. Aber plötzlich hat er besondere Fähigkeiten. Und einen Auftrag: ein Baumhaus im Wald zu errichten. Wenn er es nicht bis Weihnachten schafft, so die Stimme, wird der ganze Ort untergehen.

Mit Hochspannung gelesen von David Nathan.

                                                              Meine Meinung: 

Ein sehr gut gesprochenes Hörbuch von David Nathan, dass sehr atmophärisch ist und die düstere Atmosphäre kommt gut rüber. Das Hörbuch war spannend einerseits andererseits mir irgendwann zu langatmig bzw. hätte man dieses kürzer fassen können.Bei der letzten CD habe ich es abgebrochen.

 Fazit:

Für mich ein 3 Sterne Hörbuch....werde es nochmal anfangen, weil die Story an sich gut war und es mir gefallen hat.


Buchrezension : Die Wälder von Melanie Raabe

Buchrezension: Die Wälder von Melanie Raabe

Rezensionsexemplar-

AutorIn:Melanie Raabe
Verlag:btb Verlag
Erscheinungsdatum: 27.12.2019
 Seitenzahl: 432 Seiten, Kosten:16 Euro
ISBN: 978-3-442-75753-4
 
Klappentext: 

Als Nina die Nachricht erhält, dass Timm, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und Sie ist nicht die Einzigem bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden,die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorft und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte... 

Meine Meinung:

Dies war mein erster Thriller von Melanie Raabe und ich muss sagen er hat mir nicht gefallen. Die atmosphärische Beschreibung des Dorfes bzw. der Wälter war wirklich gut gelungen, genau wie der Schreibstil, allerdings hab ich das Buch nach 278 Seiten abgebrochen. Es war vom Spannungsaufbau nicht mein Fall, es ist kaum was passiert... ich habe mich beim lesen gelangweilt und die Geschichte hat mich nicht gecatcht ...so dass ich nicht mehr weiterlesen wollte.

Fazit:
 
2 Sterne von mir für dieses Buch. Es hat mich nicht überzeugt.